Über mich
Ich arbeite mit Sprache, weil Worte etwas in uns bewegen können. Sie öffnen einen inneren Raum, in dem wir ehrlich mit uns selbst werden. Ein Raum, der im Alltag oft verloren geht.
Ich bin Berufspsychologin und habe viele Jahre mit Menschen gearbeitet, die viel tragen, viel leisten und lange stark sind – bis nichts mehr geht. Menschen, die sich selbst unterwegs verlieren. Ich nehme diese Situationen ernst.
In meiner Arbeit gibt es keine Technik und keine Anleitung.
Ich schreibe klar und einfach, damit Menschen wieder Zugang zu sich selbst finden können.
Meine Gebetsbücher sind für Zeiten, in denen es innen still, schwer oder leer wird: Erschöpfung, Überforderung, Selbstzweifel, Leere, Festhalten an Vergangenem, innere Abtrennung. Ich schreibe nicht, um diese Gefühle wegzumachen.
Ich schreibe, damit ein Mensch wieder spürt, was in ihm wahr ist.
Ich glaube nicht an schnelle Lösungen.
Ich glaube an Klarheit, an Ehrlichkeit.
Und daran, dass Kraft zurückkommt, wenn wir uns selbst wieder hören.
Dafür schreibe ich.
Für Räume, in denen du zu dir zurückfinden kannst.
Warum ich bete
Ich bete nicht, um etwas zu behaupten oder zu beweisen. Ich bete, weil ich gesehen habe, was Stille mit einem Menschen macht: Sie öffnet einen Punkt in uns, an dem nichts mehr funktionieren muss. Nur wahr sein.
Für mich ist Beten kein religiöser Akt, sondern ein innerer Kontaktpunkt. Ein stilles Gespräch mit etwas Größerem – mit dem Leben, mit Gott, mit der Kraft, die uns trägt, wenn wir selbst kaum stehen können.
Ich bete, weil Worte Halt geben können.
Nicht, indem sie trösten, sondern indem sie klar benennen, was da ist.
Körper, Atem, Müdigkeit, Schwere, Enge, Sehnsucht.
Wenn wir das aussprechen, entsteht ein Raum, der uns wieder stabilisiert.
Ich bete, weil es Momente gibt, in denen ein Mensch keine Analyse, keine Lösung, keinen Rat – sondern einen Satz, der hält.
Beten heißt für mich:
das Eigene wahrnehmen, das Fremde loslassen,
und einen leisen Halt finden, der bleibt.
Deshalb schreibe ich Gebete. Nicht, um zu erklären. Sondern um Menschen zurück in ihre innere Mitte zu begleiten – dorthin, wo Kraft wieder entsteht.